Maria May

deutsche Designerin; Direktorin der Meisterschule für Mode in Hamburg 1955-1966; 1950 Neugründerin und von 1951 bis 1956 Präsidentin des "Dt. Verbandes berufstätiger Frauen"

* 24. September 1900 Berlin

† 28. Oktober 1968 Berlin

Wirken

Maria May, ev., wurde am 24. Sept. 1900 in Berlin als Tochter schleswig-holsteinischer Eltern geboren. Ihre Vorfahren waren in Holstein Blaudrucker, ihr Vater fuhr zeitweilig zur See. Sie besuchte die staatliche Kunstschule in Berlin und begann ihre Laufbahn als Kunstpädagogin an der Reimannschule und im Lettehaus Berlin. Schon frühzeitig machte sie sich durch ihre Stoffentwürfe und dekorativen Arbeiten einen Namen. Maria May-Stoffe und Maria May-Tapeten fanden alsbald internationale Anerkennung. Sie wurde künstlerische Beraterin der Textil- und Tapetenindustrie, z.B. der Christian Dierig-AG und der Heinrich Habig-AG. Für das Foyer des Ballsaales auf dem Ozeandampfer "Bremen" schuf sie 1928 ein großes Mosaik. Schon 1930 lud die "Art Alliance of America" sie ein, ihre Arbeiten in New York zu zeigen.

An die damalige Hamburger Landeskunstschule kam sie 1946 zunächst als Leiterin der Klasse für Stoffentwurf und dekorative Malerei. Auch jetzt nahm sie wieder ihre Arbeit als Stilistin der Textil- und Modeindustrie und als künstlerische Beraterin großer westdeutscher Firmen auf.

Auf der Triennale in Mailand erhielt M.M. ...